Wer sind wir ?


An dieser Stelle könnten wir jetzt viel und sehr geschäftlich schreiben. Schließlich wollen wir seriös wirken. Aber wir dachten uns, nein, schreiben wir, wie es wirklich ist. Denn wir mögen dieses Geschäftliche nicht und sind nur einfache Menschen, die etwas bewegen wollen.


Unsere Philosophie


Da ein Mensch unzählige Male seine Umgebung entdecken kann, war es unser Wunsch und Ziel ein Leben im Einklang mit der Natur zu führen. Um euch einen Eindruck davon zu vermitteln, haben wir ein Video für euch erstellt. Es soll euch dazu anhalten, eure Umgebung bewusst wahrzunehmen und auf euch wirken zu lassen. Wir sitzen oft auf dem von uns bewohnten Grundstück und genießen das, was oft als selbstverständlich gilt. So entstand auch unser Video. Man kann sich kaum vorstellen, wieviel an einem vorüber ziehen kann, wenn man sein Leben in Hektik, Last und Stress verbringt. Lasst euch von unserem Video inspirieren und nehmt euch einen Augenblick Zeit eure Umgebung bewusst wahrzunehmen. Wir hoffen, euch damit unsere Beweggründe und unsere Motivation näher bringen zu können. Für uns gilt: wer hier ankommt, hat ein Zuhause für den Rest seines Lebens. Auf diesen Grundsatz basieren all unsere Ziele und unser Handeln. Wir möchten dabei nicht nur im Einklang mit der Natur leben, sondern jedem Tier ein sicheres und wohlbehütetes Leben schenken.


Ziele….


Ziele haben wir viele. Unser Traum ist es den Hof zu erweitern, um noch mehr Sorgenfellen ein Zuhause auf Lebenszeit schenken zu können. Aber alles Schritt für Schritt, denn es gibt noch sehr viel zu tun. Jetzt ist es erst einmal unser oberstes Ziel den Hof zu erhalten und weiter aufzubauen. Mehr darüber könnt unter der Rubrik "News" erfahren, dort versuchen wir euch immer auf dem aktuellen Stand zu halten.


Wo kommen die Tiere her und wie kommt man darauf einen Gnadenhof/Verein zu betreiben?


Vor 15 Jahren, als wir aktiv im Tierschutz als Pflegestelle gearbeitet haben, hat alles angefangen. Wir fingen damit an, viele Hunde und Katzen aus dem Ausland oder aus verwahrloster Haltung zu vermitteln. Allerdings reichten bei einigen Tieren die Vermittlung nicht aus, sodass sie bei uns einen Ort der Zuflucht fanden und von uns liebevoll aufgepäppelt wurden. Wir umsorgten Tiere, die unter anderem inkontinent, unverträglich oder hyperaktiv waren oder es liebten, zwischendurch mal ein Sofa zu zerlegen. Und ja, wir müssen uns an dieser Stelle leider outen: Wir sind eine gescheiterte Pflegestelle und stehen dazu. Wir konnten die Tiere, die scheinbar Niemanden interssierten, nicht wieder hergeben. Nach all der Zusammenarbeit war es uns nicht möglich die Sorgenfelle ziehen zu lassen, zu sehr wuchsen sie uns ans Herz. Da aber unsere Platzkapazitäten förmlich dahinschmolzen, zogen wir 2009 mit unserem Rudel auf einen Hof zur Miete. Wir brachen unsere heimatlichen Zelte ab und stürzten uns ins Abenteuer Gnadenhof. Sieben Jahre später wagten wir dann am 04.09.2017 den nächsten großen Schritt und gündeten den Verein "Couchbesetzer&Co.". Mittlerweile besteht unser Rudel nun nicht mehr aus neun Hunden und drei Katzen, sondern aus 16 Hunden, 17 Katzen, vier Pferden, fünf Ziegen, zwei Schafen und Wintergästen, wie Igel und Co. An dieser Stelle müssen wir mit aller Euphorie auch leider feststellen, dass sich der Skrupel der Menschen auch weiterentwickelte. So werden manche Fellnasen bei uns vor dem Hof angebunden oder sogar über den Zaun geworfen. Ein Umstand, der uns traurig und wütend macht. Aus diesem Grund ist es uns auch ein Anliegen Aufklärungsarbeit zu leisten, um Tierelend als solches zu verhinden.

Unterbringung der Tiere...


Unsere Hunde und Katzen leben je nach Verträglichkeit in kleineren oder größeren Gruppen mit im Haus. Uns ist es sehr wichtig die Fellnasen in unseren Alltag zu integrieren und sie in unsere Familie einzubinden. Zwinger oder andere isolierende Gehege sind für uns keine Option. Derzeit haben wir zwei Hundegruppen, welche aus einmal 11 Hunden und einmal aus vier Hunden bestehen. Unser letzter Hund lebt von den zwei Gruppen getrennt. Aufgrund der Rasse (Kaukase) und des Wesens, ist eine Zusammenführung nicht möglich. Seine Aufgabe ist es, die Tiere auf dem Hof zu schützen, welche er sehr gerne wahrnimmt.
Unsere Pferde leben in Offenstallhaltung. Wenn es im Winter zu starken Frost geben sollte, stehen ihnen natürlich Ställe zur Verfügung. Mit dieser Art von Pferdehaltung haben wir sehr gute Erfahrungen gemacht, denn die Tiere sind bei bester Gesundheit und besitzen ein ausgeglichenes Temprament.
Unsere Ziegen und Schafe haben ihre eigenen Ställe und leben die meiste Zeit mit auf der Weide, sie vertragen sich sehr gut mit den Pferden.


Ein einzelnes Tier in Würde alt werden zu lassen, verändert nicht die Welt, aber die ganze Welt verändert sich für dieses eine Tier!

HÄUFIGE FRAGEN / FAQ

Was ist ein Gnadenhof

Ein Gnadenhof ist eine Einrichtung für Tiere, die aufgrund Ihrer körperlichen oder seelischen Gegebenheiten , nicht mehr vermittelbar sind. Das können sowohl Haustiere oder auch ausgediente Nutztiere sein. Diesen Tieren wird ein Zufluchtsort gewährt, an denen Sie bis zu Ihrem Ableben ein Zuhause finden. Man kann dieses auch als Tierasyl betrachten. Zumeist sind es kranke oder misshandelte Tiere. Ein Gnadenhof dient keinem kommerziellen Zweck.

Bekommt ihr staatliche Förderungen?

Nein, es gibt keine Fördermittel.
Für einen Verein, auch wenn er gemeinnützig ist, gibt es keine staatlichen Fördergelder.
Dieses ist ein Irrglaube, der sehr häufig verbreitet wird.

Darf ein Gnadenhof züchten oder vermitteln?

Ein Gnadenhof darf keine Tiere züchten oder vermitteln. Der Zweck dieser Einrichtung, dient lediglich der Pflege und Versorgung, von Tieren mit erkennbaren Beeinträchtigungen oder Lebensgeschichten. Ein Gnadenhof darf auch keine Pflegestellen für bestimmte Zeiträume anbieten, da es dann eine Tierheim ähnliche Einrichtung wäre. Die Tiere auf einem Gnadenhof bleiben bis zum Lebensende auf diesem Hof.

Was ist eine Gemeinnützigkeit und welche Regeln muss man befolgen ?

Der Sinn für Gemeinwohl.
Die Gemeinnützigkeit ist durch Mildtätigkeit oder Förderung dem Gemeinwohl zu dienen. Dieses kann viele Bereiche betreffen. Für diesen Bereich gilt hier im Vordergrund der Tierschutz.

Was passiert mit den Spenden? Gibt es eine Spendenbescheinigung?

Ein Gnadenhof dient keinem kommerziellen Zweck. Der gemeinnützige Verein ist den staatlichen Institutionen rechenschaft schuldig. Das bedeutet insbesonere, das alle finanziellen oder materiellen Spenden dokumentiert und vorgelegt werden müssen. Die Spenden sind grundsätzlich zweckgebunden. Sie müssen der Versorgung und Pflege der Tiere zu gute kommen. Eine private Nutzung der Gelder, durch Vereinsmitglieder ist nicht gestattet. Eine Spendenbescheinigung dürfen wir ausstellen. Da wir ein gemeinnütziger Verein sind, werden diese vom Finanzamt akzeptiert.

Gibt es Personal, dass bezahlt wird auf dem Gnadenhof?

Ehrenamtlich steht im Vordergrund.
Wir haben kein Personal. Wir sind auf die Hilfe von Personen angewiesen, die Ihre Hilfe ohne Entlohnung anbieten.

Spendenbescheinigung für meine Steuererklärung.

Ihr könnt auch kleine Beträge geltend machen! Beispiel: Du möchtest uns unterstützen und überweist per Online-Banking eine Spende in Höhe von zB. 20 Euro.
Damit bleibst du unter der Grenze von 200 Euro. Deshalb brauchst du auch keine Zuwendungsbestätigung, also keinen schriftlichen Nachweis über die Spendensumme, Spendenquittung genannt. Für alle Spenden, die in der Steuererklärung als Sonderausgaben geltend gemacht werden, verlangt das Finanzamt eine Spendenbescheinigung. Bis zu Beträgen von 200 Euro reicht allerdings ein sogenannter vereinfachter Spendennachweis aus. Das wäre dann z.B. die Buchungsbestätigung der Überweisung, oder Kontoauszug. Ihr könnt also auch eine kleine Spende von 5 Euro in eure Steuererklärung geltend machen.